Einfache Faustregel: Steuerexperte verrät, wann Gewinne steuerfrei sind
Dafür können Spieleinsätze für die Erzielung solcher Gewinne nicht vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Das große Spiel mit den hohen Einsätzen darf nur in staatlich lizenzierten Spielbanken gespielt werden. Der Markt ist monopolisiert, die Rechtslage wie zu Zeiten von Sissi. Die Lizenzvergabe erfolgt tatsächlich nur an staatliche Spielbanken. Die Casino Austria AG, welche solch schöne Spielbanken wie das Casino Wien betreibt, kann sich somit glücklich schätzen der einzige Betreiber der landbasierten Casinos im schönen Österreich zu sein.
Es ist unter Umständen durchaus möglich, dass Spieler auf ihre Gewinne aus dem Online Casino Steuern zahlen müssen. Dies ist allerdings nur bei den wenigsten Casino-Kunden der Fall. Die allermeisten Spieler müssen den erzielten Gewinn nämlich nicht versteuern. Der Grund liegt darin, dass das Finanzamt natürlich im Zweifel auch nachfragen kann, woher ein bestimmter Geldbetrag stammt.
Ja, die Besteuerung variiert je nach Art des Spiels, der Höhe der Gewinne und den geltenden kantonalen Vorschriften. Die Gewinne aus Lotterien, Wetten und ähnlichen Spielen wurden neu auch an der Quelle besteuert.
Eine Besteuerung, wie sie der Gesetzentwurf vorsehe, sei beihilferechtlich möglich „für bestimmte Dienstleistungen, die ich kaum anders besteuern kann“. Allerdings befürchtet auch Hummel, dass damit „die Flucht in die Illegalität nicht aufgehalten wird“. Diese Frage, ob das neue Recht auch durchgesetzt wird, zog sich als die zentrale durch die Anhörung.
Zudem sei der Rahmen der privaten Vermögensverwaltung im Streitfall ebenfalls überschritten. Der Kläger hat, dem Leitbild eines Berufsspielers entsprechend, den Markt planmäßig unter Einsatz seiner beruflichen Erfahrungen ausgenutzt und so Einkünfte erzielt, weswegen diese Einkünfte als gewerblich zu qualifizieren sind. Demnach ist Online-Poker kein reines Glücksspiel, sondern auch durch Geschicklichkeitselemente gekennzeichnet.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten in Deutschland für Online-Glücksspiele?
- Wenn Sie an einem Online-Glücksspiel eines offiziellen Schweizer Casinos teilnehmen, gilt auch hier der bereits erwähnte Freibetrag.
- Die Schweiz ist bekannt dafür, in Steuerfragen und auch in Sachen Glücksspiel anderen Ländern einen Schritt voraus zu sein.
- Das Erzielen von Einnahmen im Rahmen eines nur einmaligen Ereignisses ohne Wiederholungsabsicht würde nicht als nachhaltige Tätigkeit gelten.
Eine nachhaltige Tätigkeit liegt dann vor, wenn etwa in wiederholtem Maße eine Tätigkeit ausgeübt wird oder auf Basis von Verträgen eine wiederkehrende Einnahmemöglichkeit besteht. Das Erzielen von Einnahmen im Rahmen eines nur einmaligen Ereignisses ohne Wiederholungsabsicht würde nicht als nachhaltige Tätigkeit gelten. Beim Begriff “Unternehmer” geht das Bundesministerium für Finanzen – vor dem Hintergrund der Zielsetzung des GSpG – von einem grundsätzlich weiten Unternehmerbegriff aus. Einerechtsverbindliche Beurteilung von Glücksspiel- und Ausspielungseigenschaften kommt ausschließlich den Vollzugsbehörden bzw.
Legale Steueroptimierungsmaßnahmen und fachkundige Beratung sind hierbei essenziell. Die Steuerpolitik im Bereich des Online-Glücksspiels ist somit ein Schlüsselelement für die fortlaufende Entwicklung dieses Sektors. Es besteht ein deutlicher Unterschied in der steuerlichen Handhabung zwischen physischen Spielbanken und Online-Casinos. Zudem erfordern die Regelungen für internationale Anbieter besondere Aufmerksamkeit. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von klaren, fairen Steuerrichtlinien. Das Glücksspielsteuergesetz wirkt sich signifikant auf den Online-Glücksspielmarkt aus.
Gewinne aus Spielbanken waren steuerfrei, währenddessen Gewinne aus Sportwetten und Lotterien vollumfänglich besteuert werden mussten. Nach dem Entwurf des Bundesrates sollten fortan alle Geldgewinne gänzlich steuerfrei sein. Argumentativ untermauerte der Bundesrat dies mit der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Geldspielangebots. Der Einkommenssteuer unterliegende Naturalgewinne (vgl. Ziff. 3 „Steuerbarkeit der Gewinne aus Geldspielen“) sind ab der Steuerperiode 2019 grundsätzlich verrechnungssteuerpflichtig. Als massgebender Gewinn für die Einkommenssteuer gilt diesfalls der für den Verrechnungssteuerabzug verwendete Ausgangswert. Bei Anwendung des Meldeverfahrens gilt grundsätzlich der Wert des Naturalgewinns, welcher der Eidgenössischen Steuerverwaltung vom Veranstalter gemeldet worden ist.
Interessant – Online-Casinos und die Steuer auf Gewinne
Etwa wenn das Finanzamt davon ausgeht, dass das Glücksspiel illegal war oder eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt. Wird regelmäßig auf nicht lizenzierten Plattformen gespielt und dabei nennenswerte Beträge erzielt, läuft man Gefahr, steuerlich anders bewertet zu werden als gedacht. Wird systematisch vorgegangen, mit klarer Strategie, festem Einsatzplan und einer gewissen Gewinnerwartung, kann daraus eine steuerlich relevante Tätigkeit werden. Der Bundesfinanzhof hat dies im Fall professioneller Pokerspieler bestätigt. Nicht das Spiel an sich ist das Problem, sondern die Kombination aus Häufigkeit, Professionalität und Einkommensorientierung. In dieselbe Kerbe hieb der Düsseldorfer Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Justus Haucap.
Welche steuerlichen Rechtsfolgen ergeben sich bei Hausverlosungen?
Die Neuerungen im Bereich der Glücksspiel Besteuerung Deutschland bezwecken ein transparenteres und gerechteres System. Das Glücksspielsteuergesetz in Deutschland durchlief diverse Modifizierungen, die den Sektor grundlegend umgestalteten. Anbieter und Spieler wurden durch die Reformen tiefgreifend beeinflusst. Die Einführung der Glücksspiel Besteuerung Deutschland brachte signifikante Entwicklungen.
So kann auch unter dem neuen Geldspielgesetz die Besteuerung von Spielgewinnen selbst zu einem «Glücksspiel» werden – entsprechende Vorsicht ist geboten. Auf den Artikeln von Thomas Linder und Dr. Mira Bazlen «Glück im Spiel, Pech bei den Steuern? 467–470 und «Glücksspiele und ihre Steuerfolgen» in Private – Das Geld-Magazin, 4/2021, S. Zitate und Fundstellen wurden der Lesbarkeit halber nicht speziell hervorgehoben. Bei der Einführung des Geldspielgesetzes (Bundesgesetz über Geldspiele; BGS) per 1.
Allerdings nur großformatige Spiele und mit hohen Gewinnen, die einen gewissen Freibetrag überschreiten. Interessant ist die Tatsache, dass grundsätzlich alle Gewinne – egal welcher Art – zumindest in der Steuererklärung angegeben werden müssen. Im Prinzip unter den „nicht steuerbaren Einkünften“ in der Steuererklärung. Inwiefern dies in der Praxis bei kleineren Gewinnen geschieht, ist ausländische casinos schweiz ein anderes Thema.
J DBG sind einzelne Geld- und Naturalgewinne aus schweizerischen Lotterien und Geschicklichkeitsspielen zur Verkaufsförderung von über der gesetzlich festgelegten Steuerfreigrenze vollumfänglich steuerbar. Solche steuerbaren Geld- und Naturalgewinne unterliegen zudem neu der Verrechnungssteuer (vgl. Ziff. 5). Sobald ein einzelner Gewinn die Steuerfreigrenze übersteigt, ist der gesamte Gewinn steuerbar. 1’000 wird hingegen nicht besteuert (vgl. StP 26 Nr. 1 Steuerfreie Einkünfte).
Aus steuerlicher Perspektive beharrte die kleine Kammer (Ständerat) in den Beratungen auf die Besteuerung von Geldgewinnen ab einem Gewinn von 1 Million Schweizer Franken. Anders als der Bundesrat wollten die Kantonsvertreter/-innen nur 1 Million Schweizer Franken Geldgewinn steuerfrei lassen. Die große Kammer hingegen schloss sich der bundesrätlichen Meinung der vollständigen Befreiung von Steuern an. Erst im Rahmen des Differenzbereinigungsverfahrens gab der Nationalrat seine Position auf (108 zu 78 Stimmen). Aufgrund eines ergriffenen Referendums seitens verschiedenster Jungparteien stimmte das Volk am 10.